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Das KI-Gesetz und seine Auswirkungen auf den Datenschutz

18. September 2024

von Achim Barth

 

 
Die rasante Entwicklung der Künstlichen Intelligenz (KI) bringt zahlreiche Vorteile für Unternehmen mit sich. Sie ermöglicht effizientere Prozesse, personalisierte Kundenansprache und tiefere Datenanalysen. Doch diese Technologien bergen auch erhebliche Risiken, insbesondere im Bereich des Datenschutzes. Mit dem neuen europäischen KI-Gesetz, dem sogenannten AI Act, werden diese Risiken adressiert. Das Gesetz zielt darauf ab, den Einsatz von KI in der EU zu regulieren und sicherzustellen, dass diese Technologie im Einklang mit den Grundrechten genutzt wird. Für Unternehmen bedeutet dies neue Herausforderungen, aber auch Chancen, wenn sie die Anforderungen frühzeitig umsetzen.

Das europäische KI-Gesetz: Eine neue Ära der Regulierung

Das KI-Gesetz ist ein umfassendes Regelwerk, das KI-Systeme in verschiedene Risikokategorien einteilt. Diese reichen von minimalen bis hin zu hohen Risiken, wobei letztere besonders strengen Vorgaben unterliegen. Hochrisiko-KI-Systeme, wie sie in der Personalverwaltung, Kreditvergabe oder im Gesundheitswesen eingesetzt werden, müssen vor ihrer Markteinführung umfangreiche Prüfungen durchlaufen. Diese Prüfungen sollen sicherstellen, dass solche Systeme keine Risiken für die Grundrechte der Menschen darstellen.

Relevanz für den Datenschutz

Das KI-Gesetz und die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) sind eng miteinander verknüpft. Beide Regelwerke legen großen Wert auf den Schutz personenbezogener Daten und setzen auf strikte Vorgaben zur Risikominimierung. Unternehmen, die KI-Technologien einsetzen, müssen sicherstellen, dass diese den Grundsätzen von Privacy by Design und Privacy by Default entsprechen. Dies bedeutet, dass Datenschutzmaßnahmen bereits bei der Entwicklung und Implementierung der KI-Systeme integriert werden müssen.

Konkrete Anforderungen an Unternehmen

Die Umsetzung der Anforderungen des KI-Gesetzes erfordert von Unternehmen eine sorgfältige Planung und Durchführung. Wichtige Schritte sind:

1. Risikobewertung und Konformität: Vor dem Einsatz von KI-Systemen müssen Unternehmen eine umfassende Risikobewertung durchführen. Für Hochrisiko-KI-Systeme ist ein Konformitätsbewertungsverfahren zwingend notwendig. Hierbei müssen technische und organisatorische Maßnahmen (TOMs) implementiert werden, um die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben zu gewährleisten.

2. Transparenz und Erklärbarkeit: KI-Systeme müssen so gestaltet sein, dass ihre Entscheidungen nachvollziehbar und erklärbar sind. Dies ist besonders wichtig, wenn die Systeme automatisierte Entscheidungen treffen, die erhebliche Auswirkungen auf Personen haben könnten. Unternehmen müssen daher Mechanismen implementieren, die es ermöglichen, die Entscheidungsprozesse der KI zu verstehen und zu überprüfen.

3. Dokumentation und Haftung: Unternehmen müssen umfassende Dokumentationen über die Funktionsweise und den Einsatz von KI-Systemen führen. Diese Dokumentationen sollten nicht nur die technische Seite abdecken, sondern auch die rechtlichen Aspekte, wie etwa die Haftung im Falle von Fehlfunktionen oder Datenschutzverletzungen. Dies ist entscheidend, um rechtliche Risiken zu minimieren und im Ernstfall gewappnet zu sein.

Synergien zwischen Datenschutz und KI-Gesetz

Die Anforderungen des KI-Gesetzes und der DSGVO überschneiden sich in vielen Bereichen. Beide Regelwerke betonen die Wichtigkeit eines robusten Risikomanagements und den Schutz sensibler Daten. Als Datenschutzbeauftragter kann ich Ihr Unternehmen dabei unterstützen, Synergien zwischen diesen beiden Regelwerken zu schaffen. Gemeinsam können wir Prozesse entwickeln, die den Anforderungen sowohl der DSGVO als auch des KI-Gesetzes gerecht werden, wodurch eine effizientere und sicherere Implementierung möglich wird.

Meine Rolle als Datenschutz- und IT-Sicherheitsbeauftragter

Als Datenschutzbeauftragter und IT-Sicherheitsbeauftragter bringe ich die notwendige Expertise mit, um Ihr Unternehmen bei der Einhaltung der neuen Regelungen zu unterstützen. Ich helfe Ihnen dabei, Datenschutz-Folgenabschätzungen (DSFA) durchzuführen, die notwendigen technischen und organisatorischen Maßnahmen zu implementieren und Ihre Mitarbeiter im Umgang mit KI-Systemen zu schulen. Darüber hinaus kann ich sicherstellen, dass Ihre IT-Infrastruktur den Anforderungen des KI-Gesetzes entspricht und mögliche Sicherheitslücken geschlossen werden.

Die Kosten der Missachtung: Risiken und Konsequenzen

Die Nichteinhaltung der Anforderungen des KI-Gesetzes kann für Unternehmen schwerwiegende Folgen haben. Neben erheblichen Bußgeldern, die existenzbedrohende Ausmaße annehmen können, drohen auch Reputationsschäden, die das Vertrauen von Kunden und Partnern nachhaltig beeinträchtigen. Hinzu kommen mögliche Schadensersatzforderungen und Betriebsunterbrechungen, die durch Cyberangriffe oder Fehlfunktionen von KI-Systemen verursacht werden. Unternehmen sollten daher keine Zeit verlieren und frühzeitig handeln, um diese Risiken zu minimieren.

Fazit: Jetzt handeln und auf der sicheren Seite sein

Die Umsetzung des KI-Gesetzes erfordert umfassende Maßnahmen und eine enge Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Abteilungen. Unternehmen, die frühzeitig handeln, können nicht nur rechtliche Risiken minimieren, sondern auch ihre Position als vertrauenswürdiger Partner in der digitalen Wirtschaft stärken. Als erfahrener Datenschutzbeauftragter stehe ich Ihnen zur Seite, um sicherzustellen, dass Ihre KI-Anwendungen den gesetzlichen Anforderungen entsprechen und gleichzeitig Ihr Geschäft optimal unterstützen. Jetzt unverbindliche Beratung anfordern!

Von |2024-09-18T15:06:20+02:00September 2024|Öffentlich|